Ziele im Athletiktraining

Zielsetzung von Athletiktraining

Jede Sportart mit Ihren speziellen und spezifischen Anforderungen erfordert, dass ein Athlet bestimmte Fertigkeiten entwickelt. Selbst Sportarten bei denen körperliche Ausdauer im Vordergrund stehen, wie beispielsweise Radrennen, fordern enormes technisches Können.

Man kann im Athletiktraining zwei Ziele definieren:

1. Es sollen physiologische Reserven aufgebaut werden, um eine Sportart auf einem höheren Niveau ausüben zu können als die gegnerische Mannschaft und dies ohne Leistungsabfall über eine längere Zeitdauer.

2. Man möchte im Wettkampf seine Wettbewerber in eine sogenannte rote Zone bringen um sie dort zu überfordern und damit zu Fehlern oder gar zur Aufgabe zu zwingen. Was sich jetzt noch recht martialisch anhört, ändert sich wenn man es sich spezifischer ansieht.

Zum Beispiel beim Tennis. Dort kann der Spieler oder Athlet seinen Gegner zermürben, in dem er immer wieder mit harten Schlägen den Ball retourniert und mit hoher Präzision dafür sorgt, dass der Gegner mehr laufen muss, in dem die Bälle weit nach außen gespielt werden.

Beim Radfahren kann der Gegner an seine konditionellen Grenzen gebracht werden, oder beim Golf an die mentalen Grenzen. Schlussendlich kann es sich auch um eine Kombination aus allen diesen Bereichen handeln. Dies kann man sehr gut bei „CrossFit“ Wettbewerben beobachten, bei denen es Athleten oft gelingt in den letzten Runden dafür zu sorgen, dass sie die Einheit gewinnen.
Die Physis so stark zu machen, dass die Trainingseinheiten ohne Verletzungen überstanden werden. Besonders in Ballsportarten wie Fußball, Handball oder Rugby ist diese Ziel enorm wichtig.

Verbesserung der Athletik zum Zweck der optimierten Trainingsgestaltung

Das Ziel im Athletiktraining ist immer, den Athleten in die Lage zu versetzen Trainingsbelastungen auszuhalten und im Wettkampf sein technisches Können und seine mentale Resilienz abzurufen. Ohne die körperlichen Grundlagen sind Athleten nicht in der Lage Wettkämpfe oder tausende Trainingsstunden pro Saison zu absolvieren und auszuhalten.

Herausforderungen und Anforderungen an moderne Athleten

Jeder Athlet hat, auch wenn er nicht auf Weltklasseniveau trainiert, den Ehrgeiz noch besser zu werden und seine persönlichen Ziele zu erreichen. Hierfür benötigt er, so klein die Schritte und Erfolge auf dem Weg zum Ziel auch sein mögen, eine starke mentale Resilienz.
Natürlich gibt es viele Sportler bei denen die innere Einstellung stimmt, die aber trotzdem nie ein Weltklasseathlet geworden sind. Alleine aufgrund Ihrer körperlichen Voraussetzungen ist Ihnen dies schlicht nicht möglich.
Hohe sportliche Leistungen sind immer das Ergebnis aus:

  • körperlicher Qualität
  • technischer Qualität
  • mentaler Qualität

Alle diese drei Bereiche greifen ineinander über und sind nicht trennbar. Alle diese Aspekte der Leistungsfähigkeit- und Leistungsbereitschaft bedingen einander und man kann davon ausgehen, dass jede Verbesserung in einem der Bereiche auch auch die Leistungen in den anderen Bereichen positiv beeinflussen.

In der heutigen Zeit reichen ein wenig Talent, gute genetische Voraussetzungen und hartes Training nicht mehr aus der beste Athlet in seiner Sportart zu sein. Trainer und Coaches sind gefordert um im Rahmen Ihrer Tätigkeiten und der Betreuung Ihrer Athleten für zwei Hauptziele verantwortlich:

Die Verbesserung der körperlichen, technischen und mentalen Fähigkeiten – wie oben beschrieben
– Die Entwicklung eines Plans, der dafür sorgt, dass die maximale Leistung des Athleten zum richtigen Zeitpunkt (Wettkampf, Spieltag, Turnier) abrufbar ist.

Athletik im Alltag

Welche Ziele und Trainingsmethoden können nun für den Einzelnen der kein Profisportler ist, übernommen werden und wo findet Athletik im Alltag noch statt?
Zugegeben, unsere Umwelt mit all Ihren vermeintlichen Annehmlichkeiten hat dazu geführt, dass sich der Otto Normalbürger über Athletik keinerlei Gedanken machen muss.
Was aber ist mit denjenigen die sich sportliche bestätigen möchten ohne sich gleich für eine Ballsportart zu entscheiden, ohne sich eine teure Ausrüstung kaufen zu wollen und schlussendlich denjenigen denen der Einheitsbrei des unspezifischen immer wieder gleichen Trainings im Fitnessstudio zu langweilig wird?

Genau da setzt Athletiktraining für alle an!

Athletiktraining ist nicht nur Profisportlern vorbehalten, kann nicht nur in speziell ausgestatteten Studios mit Spezialequipment von topfitten Menschen durchgeführt werden.
Athletiktraining zeichnet sich dadurch aus, dass alle körperlichen Eigenschaften trainiert werden. Dies beinhaltet im Besonderen die Verbesserung der

  • Agilität
  • Mobilität
  • Maximalkraft
  • Kraftausdauer
  • koordinativen Fähigkeiten

 

Athletik im Alltag können viele Dinge sein wie zum Beispiel:

  • zwei Wasserkästen nach Hause tragen
  • mit den Kindern toben
  • längere Wanderungen in den Bergen
  • bei einem Umzug helfen können
  • im Alter nicht auf Hilfe angewiesen sein zu müssen

Abnehmen im Athletiktraining

Auch wenn Dein spezifisches Gewicht und die Zusammensetzung Deines Körpers nicht zu den primären Zielen gehört, wollen wir diesen für den Athleten/Innen nicht unwichtigen Aspekt nicht unberücksichtigt lassen.
Selbstverständlich unterstützt Du mit einem zielgerichteten Athletiktraining auch den Abnehmprozess. Wenn Dein Körper mehr verbrennt als er über die Nahrung zugeführt bekommt, so wird sich das automatisch und ohne weiteres zu tun einstellen. Allerdings ist „abnehmen“ an sich kein Vorgang der per se einen Platz im Athletiktraining hat.

Hilft funktionelles Training beim abnehmen?

Das funktionelle Training wird Dir auf verschiedene Arten helfen Dein Wunsch- oder Traumgewicht zu erreichen:

  • das Training ist hochintensiv (Stichwort HIIT) und Du verbrennst in sehr kurzer Zeit sehr viele Kalorien
  • hochintensive Ganzkörperübungen bei denen ganze Muskelketten aktiviert sind führen zu einem starken Nachbrenneffekt

Wieviele Kalorien im Athletiktraining letztlich verbrannt werden, hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab, weshalb es keine Einschätzung dazu geben kann. Die Länge des Trainings, das bewegte Gesamtgewicht in der Einheit und sogar das Wetter bzw. die Temperatur während des Trainings beeinflussen die Gesamtzahl der verbrauchten Kalorien.

Muskelaufbau im Athletiktraining

Wenn die Muskulatur des menschlichen Körpers Trainingsreizen ausgesetzt ist, wird der Körper dafür sorgen, dass er Muskeln aufbaut. Allerdings ist der reine Muskelaufbau wie man es aus dem Bodybuilding kennt nicht oberste Priorität im functional fitness. Das ist auch logisch, da im Athletiktraining nach einem anderen Prinzip trainiert wird.
Der Fokus liegt auf Bewegungseffizienz und Optimierung der Bewegungsökonomie – Die Bewegung liegt im Fokus.
Nichtdestotrotz wird ein Athlet immer eine gute Figur haben – im wahrsten Sinne des Wortes.